Dienstag, 28. April 2015

Es war nicht mit Absicht Teil 9

Ich betete so sehr, das mir das erspart bleibt. Mami schien immernoch zu überlegen. Ich war mir sicher sie würde nein sagen, da sich die Eltern der anderen Kinder aufregen würden. Ich hatte ja schließlich nur eine Windel an. Sie stand auf, lief mit einem Lächeln an mir vorbei und kramte dann irgendwo am Kinderwagen herum. Nun wurde ich von beiden herausgeholt und auf die Bank gelegt. Dort sah ich dann was sie herausgeholt hatte. Es war ein Rosa Spielanzug aus Gummi. Darunter bekam ich allerdings einen weißen Body, der Mami´s Baby darauf stehen hatte. Nachdem ich angezogen war, nahmen sie mich und setzten mich in den Sandkasten. Mein Po spürte den Sand nicht, da ich mehr auf der Windel saß als im Sandkasten. Aber was war das? Keinen Interessierte es. Keiner meckerte. Man, rettet mich keiner aus dieser Situation? Stattdessen spielten alle Kinder weiter als wäre nichts und die Eltern saßen da und unterhielten sich in aller Ruhe weiter.
Das kann doch nicht wahr sein, jetzt mach doch mal jemand was. Alles nach Hilfe sehnen half mir nicht. So spielte ich ein bisschen und nach einer gewissen Zeit fand ich es auch recht schön. Ich buddelte und baute und spürte den durch die Sonne aufgewärmten Sand an meinen Füßen. Nach einer gefühlten Stunde, wurde ich jäh aus meinem Spaß gerissen. Ein Mädchen, sie war ungefähr 16, setzte sich mit ihrem Kleinen Bruder an den Sandkasten. Christina hatte sich bereits zurück auf die Bank gesetzt. Plötzlich sagte sie zu ihrem kleinen Bruder, " Zeig mal deine Hose. Es stinkt ganz schön." Sie roch am Po und schrie dann mit einem auf mich zeigenden Finger. "Der Kleine da hat sich eingekackt. Man müsste ihn mal sauber machen. " Mami und Christina eilten hinzu, nahmen mich hoch, bedankten sich bei dem Mädchen und legten mich dann in den Kinderwagen. Dort wurde mir alles ausgezogen und ich wurde in aller Ruhe saubergemacht. Aber nur die untere Windel. Die Obere wurde wieder über die neue gemacht. So wurde ich genauso dick gewindelt wie vorher. Christina deckte mich zu und holte dann Samira, damit wir gehen konnten. Ich konnte sie leise tuscheln hören. "Hey Saskia, hat doch gut geklappt. Hast du gesehen wie schön er gespielt hat? Ich glaube so etwas sollten wir öfter machen." " Ja Christina, bald haben wir unser Ziel erreicht."
Als wir so liefen, wurde ich müde und schlief ein. Ich wurde erst wieder wach als wir bei McDokaldis waren. Dort wurde ich wach, weil ich vom Kinderwagen in ein Hochstühlchen gehoben wurde. Nachdem die Klappe unten war. Drückte die Windel so sehr, dass ich keine Chance hatte zu entkommen.  Ich bekam ein Fläschchen mit Folgemilch und musste zusehen wie alle ganz leckeres Essen bekamen und es anscheinend auch genossen. Mami ärgerte mich öfter, indem sie mir etwas hinhielt und kurz bevor ich es zu beißen bekam wieder wegzog. Sie sagte dann immer. "Na, Na, das ist aber nichts für Babys." Ich war endgültig am Boden zerstört. Ich saß hier, jeder konnte sehen das ich ein kleines rechteloses Baby bin und nur Altersgerechte Nahrung bekam. Leute kamen und gingen und alle schauten mich an und lachten. Nachdem sie noch eine Ewigkeit so da gesessen hatte wurde ich befreit. In den Kinderwagen gelegt und zugedeckt. Ich vermisse es so sehr, zu wissen, wie spät es ist. Ich bekam eine Rassel um zu spielen und dann machten wir uns langsam auf den Weg nach Hause. Ich spielte auch eine Zeit lang mit der Rassel allerdings, half mir das auch nicht wirklich. Zuhause wurde ich noch mit Brei gefüttert, dann verabschiedeten sich Christina und Samira und ich wurde Bettfertig gemacht. Ich bekam noch ein Fläschchen mit Tee und wurde zu Bett gelegt.

Ich schlief schnell ein. Dies war alles doch sehr anstrengend.

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